Jeder dritte Deutsche von Hypertonie betroffen

Die Zahl ist besorgniserregend: Jeder dritte Erwachsene, also 20 Millionen, ist von Bluthochdruck (Hypertonie) oder hypertonen Blutdruckwerten betroffen, wie ein Bericht zeigt.

Bluthochdruck als Volkskrankheit

Wie aponet.de berichtet, haben Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) im aktuellen Heft zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes eine Studie zu Bluthochdruck veröffentlicht. Für die Studie haben die Wissenschaftler Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland 2008 bis 2011 im Vergleich zu Erhebungen von 1997 bis 1999 ausgewertet.

Das Fazit: Nur ein Drittel der Bevölkerung hat einen optimalen, gesunden Blutdruck. Rund ein Drittel der Deutschen zwischen 18 und 79 Jahren hat Hypertonie (Bluthochdruck). Die meisten davon seien unter Behandlung und gut eingestellt. Ein weiteres Drittel habe zwar (noch) keine Hypertonie, aber alles andere als optimale Werte. Diese Menschen können im Verlauf ihres Lebens eine Hypertonie entwickeln.

Die Gefahr von Bluthochdruck

Hypertonie, also ein erhöhter Blutdruck, kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Niereninsuffizienz führen, wie das RKI auf seiner Webseite schreibt. Die wichtigsten Risikofaktoren seien mangelnde Bewegung, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Stress sowie erhöhter Alkoholkonsum. Alles Faktoren, die verändert und mit einem gesunden Lebensstil positiv beeinflusst werden können.

Zwar sei der Grad von Bekanntheit, Behandlung und Kontrolle von Hypertonie in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dennoch sei das Präventionspotenzial weiterhin sehr hoch, betonen die Autoren in der Publikation.