Hollywood liebt deutsche Kosmetik
Wir wussten es ja schon lange, aber nun hat auch Hollywood entdeckt, dass deutsche Kosmetik und Pflegeprodukte top sind.
Den Anfang macht Bond-Girl und Französin Lea Seydoux. Sie hat sich die Produkte der Hamburger Biomarke Santaverde ans Filmset von „Spectre“ liefern lassen. Warum? Allen Santaverde-Produkten ist gemein, dass sie Aloe Vera enthalten. Über die bombige Wirkung der Pflanze kannst du hier mehr lesen.
Auch Jerry Hall ist ein Fan von Naturkosmetik, insbesondere mag sie die Produkte von Lavera. Lavera ist eine günstige Marke, denn Firmengründer Thomas Haase produziert gemäss der Philosophie, dass jeder sich Bio-Pflege leisten können sollte. Mick Jaggers-Ex schwört auf Inhaltsstoffe wie Wildrosen aus den Anden, Aloe Vera aus Florida und Kakao aus dem Amazonas.
Noch mehr Stars sehen, die deutsche Kosmetik mögen? Dann lies hier nach. Sind auch einige Sparfüchse drunter, die Nivea-Creme und Eucerin mögen.
Naturkosmetik: Der Trend
Grün liegt im Trend. In Drogerien und Parfümerien findet man mehr und mehr Produkte, die biologisch oder natürlich sind. Viele Hersteller wollen ihren Kosmetika so einen grünen Anstrich verleihen. Doch nicht überall, wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin. Viele Kosmetikmarken versuchen, ihre Produkte grüner zu trimmen und damit auf den Zug aufzuspringen, was man im Jargon „Greenwashing“ nennt.
Ja, mit der Natur lässt sich Geld verdienen: Naturkosmetik ist ein langanhaltender Trend und bereits seit Jahren das am stärksten wachsende Segment innerhalb des Kosmetikmarktes. 2012 erzielten die Hersteller rund 860 Millionen Euro Umsatz mit den grünen Produkten, was einem Wachstum von 5,5 Prozent entspricht.
Trotz Bio-Kosmetik: Achtung bei Inhaltsstoffen
Doch leider weiss man bei einigen Produzenten, die auch nicht-bio Artikel produzieren nie genau, wie grün die Ware wirklich ist. Das Magazin "Ökotest" hat im Juni 2013 genau das untersucht. Die Experten analysierten vermeintlich grüne Produkte ohne anerkannte Naturkosmetiksiegel. Das Ergebnis ist ernüchternd, denn der Etikettenschwindel ist gewaltig. Betroffen seien sowohl konventionelle Hersteller als auch solche, die sich ganz eindeutig als grün darstellten, etwa Yves Rocher oder The Body Shop, heißt es in dem Bericht. Die Produkte suggerierten mit ihrer Verpackung Natürlichkeit oder täuschten mit Bio oder Natur im Namen.
Dabei ist oft nur eine Mini-Dosis Naturstoff in den Produkten - der Rest der Substanzen ist chemisch, darunter Fette auf Erdölbasis oder künstliche Farb- und Konservierungsstoffe. Viele der eingesetzten Stoffe seien bedenklich, schreibt "Öktotest", dazu gehörten Substanzen, die krebsverdächtiges Formaldehyd abspalten könnten.
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