Bei Entzündungen und Wunden

Heilpflanzen: Die Kraft der Arnika

14. Feb. 2017 von

Arnika gehört zu den Klassikern unter den Heilpflanzen und lindert äußerlich sowie innerlich angewendet Wunden, stumpfe Verletzungen und Entzündungen. In Körperpflegeprodukten kommt Arnika bei Venenproblemen, nach dem Sport und bei entzündlichen Prozessen zum Einsatz.

Bereits seit dem Mittelalter wird die Arnika-Pflanze (Arnica montana), auch Berg-Wohlverleih, Mutterwurz oder Johannisblume genannt, für ihr Heilwirkung geschätzt.

Schon Goethe soll Arnika-Tee gegen sein Herzleiden getrunken haben und der Naturheilkundler Pfarrer Kneipp nutzte sie zur Wundbehandlung.

Arnika gehört zur Familie der Korbblütengewächse und wächst vor allem in bergigen Regionen. Sie enthält die Wirkstoffe Arnicin und Helenalin sowie zahlreiche Flavonoide und ätherische Öle.

Arnika gegen Entzündungen

Arnika gilt als eines der besten Mittel zur Ersten Hilfe bei Unfällen. Sie heilt äußerlich angewendet Wunden und stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Blutergüsse und Verstauchungen. Auch Sportverletzungen wie Muskel- und Sehnenzerrungen sowie Faserrisse werden durch die Heilpflanze gelindert.

Verschiedene Entzündungen, sei es im Mund- oder Rachenraum oder auf der Haut – zum Beispiel durch Insektenstiche – heilen schneller, wenn sie mit Arnika behandelt werden. Selbst bei entzündlich-rheumatischen Entzündungen und Venenerkrankungen, wie oberflächlichen Venenentzündungen kann Arnika eingesetzt werden.

In der äußeren Anwendung in Form von Auszügen, Salben oder Tinkturen wirkt Arnika zusammengefasst:

  • entzündungshemmend
  • abschwellend
  • durchblutungsfördernd
  • schmerzstillend
  • und keimtötend.

Arnika in der Homöopathie

Neben der äußeren Anwendung ist Arnika auch eine der klassischen Pflanzen, die in der Homöopathie eingesetzt werden.

Sie kommt in verdünnter Form bei Zahnfleischentzündungen, Aphten, sowie nach zahnärztlichen Eingriffen zum Einsatz.

Auch in Form von Globuli-Kügelchen wird die Heilung von Wunden, Insektenstichen und stumpfen Verletzungen durch Arnika angeregt. Rücken- und Gelenkschmerzen lassen sich ebenfalls mit Arnika-Globuli behandeln.

Achtung: Arnika darf innerlich ausschließlich in homöopathischen Dosierungen eingesetzt werden. In höherer Konzentration wie zum Beispiel als Tee kann Arnika Beschwerden wie Atemnot, Herzrasen und Kreislaufzusammenbruch sowie eine Magen-Darm-Entzündung auslösen.

Diese Produkte enthalten Arnika

Allgäuer Latschenkiefer – Arnika Vital Fluid

Weleda – Arnika Massageöl

Melvita – Shampoo Häufige Haarwäsche