Kreativ & Nachhaltig

Grillen ohne Müll: 5 Tipps

20. Mai 2017 von

Zero-Waste-Grillen? Kein Problem mit diesen Tipps: Vieles lässt sich nämlich selbst gestalten oder eignen sich als hübsches Mitbringsel für die nächste Grillparty.

Wegwerfgrills, Alugrillschalen zur einmaligen Verwendung und Plastikgeschirr gibt es an jeder Tankstelle. Ganz schön praktisch möchte man meinen, doch wie alle Produkte zur Einmalbenutzung sind sie eine kleine Umweltsünde.

Denn: Es werden viele Rohstoffe benötigt, um sie herzustellen und dann landen sie nach nur einem Grillabend im Müll — wenn überhaupt. Denn meist werden die Überbleibsel in den Parks zurückgelassen ...

Bei den Einmalgrills ist das auch fast kein Wunder, da sie nach dem Grillen noch lange viel zu heiß sind, um sie anzufassen. Wer es doch schafft, die heiße Aluschale irgendwie in die Mülltonne zu bewegen, der bringt unter Umständen die Plastiktonne zum Schmelzen. Oh je, noch mehr Plastikmüll!

Kurz: Wegwerfgeschirr, -grills & Co. sind also ziemlich unpraktisch und umweltschädlich. Zum Glück gibt es tolle Alternativen.

1. Kleine portable Grills statt Wegwerfschalen

Besser als Wegwerfschalen zum Grillen sind kleine portable Grills, die mehrmals verwendet werden können. Im Baumarkt oder im Internet gibt es zahlreiche Produkte, die wenig Platz wegnehmen, beispielsweise dank genialer Stecksysteme.

Toll ist auch der „Grillrider“: Der Fahrradanhänger ist mit allem ausgestattet, was man zum Grillen braucht: einem Tisch, Stühlen, Kühlboxen und ein integrierter Gasgrill.

2. Wiederverwendbare Gemüseschalen

Auch die bekannten und beliebten Alugrillschalen zum Wegwerfen für Gemüse und Fleisch müssen nicht sein.

Denn es gibt wunderbare Grillschalen aus Edelstahl. Sie lassen sich abwaschen und immer wieder benutzen. Noch einfacher: Größeres Grillgut kann meist direkt auf den Rost gelegt werden. Damit nichts anbrennt, den Rost vorher einfach mit einem hoch erhitzbaren Öl einreiben.

Für kleine Gemüsestücke eigenen sich Spieße aus Edelstahl. Und selbst Kartoffeln können ohne Alufolie direkt in die Glut gelegt werden, denn ihre Schale schützt sie. Noch ausgefallener: Wie wäre es, das Grillgut einmal in ein Maiskolbenblatt einzuwickeln?

3. Kreativ werden bei Grillsaucen & Co.

Leckere Grillsaucen, -chutneys und die Klassiker Senf und Ketchup gehören für Viele einfach zum Grillen dazu.

Um hier Müll zu sparen, Kleinverpackungen meiden und größere Abpackungen kaufen. Diese sind in der Regel günstiger und es wird weniger Abfall produziert.

Noch nachhaltiger und leckerer: Selbstgemachte Grillsaucen, Aufstriche, Chutneys oder Relishes. Abgefüllt in süße kleine Einmachgläser sind sie der Hingucker — und außerdem ein tolles Geschenk oder Mitbringsel für die nächste Grillparty!

4. Stoff- statt Papierservietten

Papierservietten, Küchentücher und Co. haben keine lange Lebenszeit. Einmal den Mund abgewischt und schon landen sie im Müll.

Servietten aus Stoff erfüllen den selben Zweck — nur länger. Außerdem ist das Gefühl einer Stoffserviette viel angenehmer und versprüht einen Hauch von Luxus.

Auch hier kann man selbst kreativ werden und sich einfarbige Stoffservietten selbst färben oder bedrucken. Ebenfalls ein tolles Geschenk, damit Familie und Freunde auch bald müllfrei Grillen können.

Tipp: Auch Strohhalme aus Plastik müssen nicht sein. Es gibt tolle Alternativen aus Papier, Glas oder Metall.

5. Kein Wegwerfgeschirr

Last, but not least, der Klassiker: Wegwerfgeschirr. Teller, Becher und Besteck nur einmal zu verwenden produziert jede Menge unnötigen Müll, egal ob sie aus Pappe, oder Plastik sind.

In einem hübschen Piknik-Korb lassen sich Teller und Co. unproblematisch von Zuhause mitnehmen. Für alle die öfter Grillen gibt es Geschirr aus Metall, oder — besonders nachhaltig und leicht – aus Bambus.

Auch wieder befüllbare Flaschen aus Glas oder Edelstahl sind schöner anzusehen und umweltfreundlicher als PET-Flaschen.

Tipp: Müll in Behältern sammeln

Da natürlich auch Speisereste und die ein oder andere Lebensmittelverpackung anfallen, darf beim Grillen im Park ein Müllbeutel nicht fehlen.

Die noch nachhaltigere Alternative: Den Abfall in den Behältern mitnehmen, in denen die Speisen waren.