Smarte Brotdose

Für ein gesundes Mittagessen: Lunchbox mit App-Anbindung

10. Aug. 2016 von

Ein kleines Startup namens „Prepd“ aus San Francisco hat die Brotdose neu erfunden: Ihr „Prepd Pack“ sieht edel aus und ist sehr funktionell. Vor allem aber animiert es dank einer eigens für die Lunchbox konzipierten App dazu gesund zu essen.

Standardkost aus der Kantine, Fast Food vom Schnellimbiss nebenan, Fertigmahlzeiten vom Supermarkt oder unter Zeitdruck ins Restaurant: Wer sich in der Mittagspause bewusst und ausgewogen ernähren will, hat oft die Qual der eher schlechten Wahl. Da ist es sinnvoller, das Essen selbst zu machen und mitzubringen. Eingepackt wird einfach, was in den eigenen Speiseplan passt. Noch dazu sparen die Selbstversorger häufig Geld.

Das dachten sich die US-Amerikaner Chris Place und Will Matters auch. In einem Interview mit „generalassemb.ly“ erzählt Place, der als Industriedesigner derzeit in Hong Kong arbeitet, dass sie deswegen auf die Idee gekommen seien, eine neue Art von Lunchbox zu entwickeln, die modernen Ansprüchen genügt. Das Ergebnis ihrer Überlegungen heißt „Prepd Pack“.

Bambus-Look und modulare Schalen

Schon rein optisch setzt sich die neuartige Brotdose von anderen ab: Die Außenhülle des Gehäuses ist mit hölzernen Lamellen überzogen. Dadurch macht die Schale einen wertigen, schicken Eindruck. Im Inneren ist Platz für die dazugehörigen, BPA-freien und passgenauen Kunststoffschalen. Sie sollen luftdicht verschließbar, mikrowellen- und gefrierschrankgeeignet sowie spülmaschinenfest sein.

Die kleinen Behälter sind in drei Größen erhältlich, die wie Module zusammengesetzt werden können. In einem großen Behälter lässt sich beispielsweise ein Salat und in den zwei kleinen Boxen daneben das Dressing und ein Jogurt transportieren. Ebenso ist es möglich, drei längliche oder sechs kleine Behälter in dem Gehäuse zu verstauen. Im Übrigen ist eine Schlaufe für das mitgelieferte Besteck in das Gehäuse eingearbeitet.

Abgestimmte App mit vielen Funktionen

Der eigentliche Clou und der Grund, warum das „Prepd Pack“ zu einem gesünderen Leben verhilft, ist die App. Die Nutzer des Programms können hier ihre momentanen Maße und ihre Ernährungsziele eingeben. Anhand der Eingaben schlägt die App diverse Gerichte vor und stellt dann einen wöchentlichen Ernährungsplan mit den ausgesuchten Gerichten zusammen.

Gleichzeitig erstellt sie eine Einkaufsliste mit den Zutaten, die für die Zubereitung benötigt wird. Dabei sind die Mengen so kalkuliert, dass das fertige Essen exakt in die Schalen passt. Sogar beim Kochen unterstützt die Software ihren Nutzer, indem sie Rezeptanleitungen zur Verfügung stellt. Weil die App zusätzlich auch noch alle aufgenommen Fette, Kohlenhydrate und sonstige Nährstoffe speichert, ist es für den User ein Leichtes, die eigenen Fortschritte zu verfolgen.

Der Preis

Bis zum offiziellen Verkaufsstart Anfang Oktober zahlen Vorbesteller umgerechnet 55 US-Dollar (ca. 50 Euro) für das Gehäuse, vier Schalen und dem passenden, magnetischen Besteckset. Danach verlangen die Macher 79 Dollar (ca. 71 Euro). Extras wie zusätzliche Schalen und Kühlsticks werden separat verkauft. Günstig ist die Lunchbox 2.0 also nicht gerade. Aber das Konzept ist durchdacht und spricht an. Und selbst wenn das „Prepd Pack“ nur ab und an zum Einsatz kommt: Auch kleine Schritte in Richtung gesündere Ernährung sind Schritte in die richtige Richtung.