Gibt es Vor- und Nachteile?

Für die Gesundheit: Wasser mit Kohlensäure oder ohne?

08. Dez. 2016 von

Manche mögen es sprudelnd, manche lieber still. Fest steht, Wasser ist ein unverzichtbarer Flüssigkeitslieferant für unseren Körper. Doch welche Variante ist bekömmlicher und am Ende auch gesünder?

Wasser ist erfrischend, kalorienarm und lebenswichtig. Bei der Frage, ob lieber mit oder ohne Kohlensäure, sind sich die Verbraucher einig. In Deutschland werden pro Person pro Jahr 144 Liter Mineralwasser getrunken, am liebsten mit Kohlensäure. Nur jeder Zehnte greift zu stillem Wasser. Zwei Drittel der Schweizer entscheiden sich bei ihren 115 jährlich konsumierten Litern für Wasser mit Kohlensäure, wobei immer mehr zur stillen Variante tendieren.

Still bei Magenproblemen

Oft liest oder hört man, stilles Wasser sei bekömmlicher und damit gesünder. Zudem soll Kohlensäure das Kalzium aus Knochen lösen und dazu führen, dass diese brüchig werden. Experten der „Verbraucherzentrale Thüringen“ widersprechen diesen Gerüchten. Mineralwasser mit Kohlensäure ist für gesunde Menschen nicht schädlich.

Bei Problemen mit dem Magen sollte man dagegen eher auf die stille Variante zurückgreifen, da die Kohlensäure die Bildung von Magensaft und die Verdauung anregt. Viele verzichten daher auf die Bläschen im Wasser, da sie bei manchen Blähungen und Aufstoßen verursachen. „Menschen mit empfindlichem Magen sollten eher Mineralwasser mit wenig oder gar keiner Kohlensäure trinken“, so die Verbraucherschützer.

Pro Kohlensäure

Kohlensäure verdankt ihren Einsatz im Wasser nicht nur dem Wunsch nach erfrischendem Prickeln, sie hat auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Eine bessere Durchblutung der Mundschleimhaut, die Anregung des Speichelflusses sowie die Reinigung der Geschmackspapillen im Mund werden den Bläschen im Wasser zugeschrieben.

Keime in Trinkwassersprudlern

Wer keine Lust auf das Schleppen von Wasserflaschen hat und beim Trinken sparen möchte, entscheidet sich oft für die Anschaffung eines Trinkwassersprudlers. Einfach die Flasche mit Leitungswasser füllen, Kohlensäure hinzufügen und fertig ist das selbstgemachte Sprudelwasser.

Eine ideale Lösung, wenn da nicht die Keime wären, die sich im Behälter bilden. Es wird deswegen dazu geraten, Glas- statt Plastikbehälter zu verwenden, die in der Spülmaschine gründlich gereinigt werden, alte Behälter zu ersetzen und Wasser vom Vortag nicht mehr zu trinken.

Fazit

Wer Sprudelwasser lieber mag und gut verträgt, kann es ohne Bedenken ausschließlich trinken. Es kommt am Ende nur auf den persönlichen Geschmack an. Allerdings ist die Ökobilanz beim Wasser aus der Leitung die Beste!