Fair Trade

Fairer Kaffee für eine stabile Zukunft

31. Aug. 2014 von

Mit jedem Schluck die Welt ein bißchen besser machen. Wer möchte das nicht? Fairtrade stärkt die Kleinbauern und Plantagenarbeiter in den Herkunftsländern, damit sie ihre Lebensbedingungen nachhaltig verbessern können.

Gerade bei Kaffee ist es wichtig, auf fairen Handel zu achten

Das liegt daran, dass rund 80 Prozent des angebauten Kaffees in den Export geht. Die gut 25 Millionen Kaffeebauern in mehr als 90 Ländern der Welt sind zumeist Kleinbauern. Bei den 90 Ländern handelt es sich ausschließlich um ärmere bis mittelarme Entwicklungs- und Schwellenländer. Insgesamt leben etwa 120 Millionen vom Kaffeeanbau. Denen fällt es zunehmend schwerer die Produktionskosten zu decken oder gar ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, so tief ist der Preis für Kaffee am Weltmarkt.

Der Kaffeepreis steht unter einem enormen Druck. Das liegt zum einen an der sehr langen Wertschöpfungskette, zum anderen an den vielen Zwischenhändlern, die man auch Coyoten nennt. Kaffee gelangt nicht direkt von den Bauern in die Konsumländer. Er durchläuft viele Zwischenstufen und jeder Coyote will an seiner Stufe mitverdienen. Die Bauern wissen meist gar nicht, wie viel ihr Kaffee wert ist.

Der faire Handel setzt genau da an und strebt einen direkten Weg ohne diese Zwischenstufen an. Die Bauern sind in einer Kooperative organisiert, die den direkten Export vornimmt. Positiv ist, dass sich diese Kooperativen zunehmend zu großen Unternehmen mausern. Sie müssen sich an die internationalen Fairtrade-Standards halten und durch demokratische Strukturen und Prozesse Mitbestimmung gewährleisten. Nur wenn sie das einhalten, erhalten sie ein Zertifikat. Die Einhaltung der Fairtrade-Standards wird von unabhängigen Experten überprüft. Auch der Waren- und Geldfluss wird kontrolliert. So will man sicherstellen, dass der Mindestpreis und die Fairtrade-Prämie an die Bauern zurückfließt.

Internationale Fairtrade-Standards

Die internationalen Fairtrade-Standards bauen auf drei Säulen auf: Handel, Soziales und Umwelt. Der Handel umfasst den Mindestpreis, die Fairtrade-Prämie und den direkteren Marktzugang. Soziales beinhaltet die Prämienprojekte und die Stärkung der Kleinbauern durch demokratische Prozesse. Die Kleinbauern erhalten eine Stimme, werden wahrgenommen und treffen selbstbestimmte Entscheidungen. Bei der Säule Umwelt geht es um nachhaltigen Anbau, Bio-Diversität und der kontrollierte Einsatz von natürlichen Ressourcen sowie dem Abfallmanagement. Der Biologischer Anbau ist zwar nicht Pflicht, wird aber gefördert.

Kriterien für fairen Handel

Fairer Handel bedeutet kontrollierter Handel. Den Erzeugern wird für ihre Ware meist ein von einer Fair-Trade-Organisation festgelegter Mindestpreis bezahlt. Zentrale Instrumente dazu sind faire Handelsbedingungen, starke Produzentenorganisationen, Preisstabilität, Prämien, nachhaltiger Anbau und Unterstützung vor Ort. Mit dem Entscheid für Fairtrade-Produkte leisten Konsumentinnen und Konsumenten einen wichtigen entwicklungspolitischen Beitrag.

Diese Kaffeesorten sind fair gehandelt und dazu noch Bio: