Kalte Jahreszeit

Erkältungswetter – mit dem Herbst kommt der Schnupfen

13. Okt. 2014 von

Mit dem Herbst kommt die Hochsaison für Erkältungen. Wie man sich bei Erkältungswetter schützen und was man tun kann, wenn die Viren einen doch erwischt haben.

Achtung Erkältungswetter!

Das nasskalte Wetter birgt Gefahren: Wenn am Tage die Sonne scheint, in der Nacht hingegen schon der erste Bodenfrost vorzufinden ist, dann können wir auf den ersten Husten und Schnupfen nahezu warten. Schon nach den ersten kühlen Tagen kündigen Ärzte eine neue Erkältungswelle an. Doch warum? Wie reagiert unser Körper auf das sich wandelnde Klima?

Der Körper ist nicht in der Lage, sich dem rapiden Temperaturumschwung anzupassen. Wir brauchen meist einige Zeit, um uns an die neuen Temperaturen zu gewöhnen. Gerade im Herbst – wo sommerlich warme und nasskalte Tage sich die Waage halten und ständig wechseln – hat der Körper seine Schwierigkeiten. Die Temperaturen klaffen meist weit auseinander: Während es an einem Tag noch knapp über zwanzig Grad sind, können es am nächsten nur um die zehn Grad sein. Da ist es für Erkältungsviren ein leichtes, unserem Körper zu schaden. Hinzu kommt, dass Menschen sich in diese Zeit oft nicht dem Wetter entsprechend kleiden und schnell auskühlen. Generell besteht immer dann die Gefahr einer Erkältung, wenn der Körper einige Zeit gefroren hat und zudem noch nasse Füße vorhanden waren. Einzig das Verkühlen reicht in der Regel nicht aus, um sich zu erkälten. Denn die Erkältung wird immer durch Viren ausgelöst.

Erkältung vs. Grippe

Das Immunsystem spielt hier eine entscheidende Rolle. Wenn sowohl Kälte als auch Stress oder mangelhafte Ernährung den Organismus schwächen, können Erreger leichter in den Körper eindringen, da die Abwehrkräfte geschwächt sind. Wichtig ist der Unterschied zur echten Grippe: Die Erkältung zeigt sich allmählich mit Husten und Schnupfen und sollte innerhalb weniger Tage überwunden sein. Eine Grippe hingegen tritt abrupt auf – auch mit Fieber – und kann eine längere Zeit andauern. Während der Körper mit einer Erkältung in der Regel selbst fertig werden sollte, kann die Grippe lebensgefährlich sein und sollte deshalb ärztlich betreut werden.

Hausmittel gegen Erkältungen

Vorsorge ist besser als Nachsorge, denn jede noch so kleine Infektion schwächt unseren Körper. Deshalb sollte sich jeder zur Erkältungszeit rüsten, um der Infektion zu entgehen. Die folgenden Tipps helfen bei der Prophylaxe.

  1. Tipp: ausgewogene Ernährung. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse stärkt die Abwehr.
  2. Tipp: frische Luft. Wer sich häufig an der frischen Luft aushält, trainiert sein Immunsystem. Leichte Bewegungen wie Walken oder Laufen bringen das Immunsystem ordentlich auf Trab.
  3. Tipp: Temperaturwechsel. Der Wechsel zwischen warm und kalt stärkt ebenfalls unser Immunsystem. Egal ob Wechselduschen, Saunabesuche oder sogar Kneippsche Anwendungen – wechselnde Temperaturen beugen Erkältungen vor.
  4. Tipp: Negative Faktoren vermeiden. Zuviel Stress oder Schlafmangel schwächen den Körper. Auch Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum bieten den Keimen einen Nährboden.
  5. Tipp: Regelmäßiges Händewaschen. Wer sich regelmäßig mit warmem Wasser und Seife die Hände wäscht, hält Krankheitskeime fern. Wer ganz sicher gehen will, benutzt Desinfektionsseife oder –tücher.
  6. Tipp: Abstand zu Menschen. Wenn viele Menschen auf kleinstem Raum zusammenkommen, ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch, so etwa in Bussen oder Bahnen. Abstand zu anderen Menschen, vor allem wenn diese erkältet sind, hilft dabei, die Erkältungswelle einzudämmen.

Richtig handeln bei Husten und Schnupfen

Wenn man dann doch den Vieren zum Opfer gefallen ist, können verschiedene Hausmittel helfen, die Keime schnell wieder los zu werden.

  1. Wenn man merkt, dass sich eine Erkältung anbahnt, sollte man sich schonen. Denn jede Anstrengung bedeutet eine zusätzliche Belastung für den Körper, deshalb sollte Sport, der den Kreislauf weiter belastet, absolut tabu sein. Schlafen hilft dem Körper, sich auskurieren zu können.
  2. Schleimhäute immer feucht halten, d.h. viel trinken. Vor allem Arzneitees mit Linden- oder Holunderblüten, aber auch Kamille oder Thymian helfen, die Bakterien wegzuspülen.
  3. Nasentropfen, Inhalationssalben und Gurgellösungen unterstützen die Abwehrfunktion des Körpers. Hier sollte man vor allem auf natürliche Produkte zurückgreifen, die den Körper nicht zusätzlich belasten. Auch Homöopathie bei der Erkältung kann helfen, um diese schnell wieder los zu werden. Ein beliebtes Hausmittel bei der Erkältung ist etwa die Salzspülung für die Nase oder die Inhalation von Kamillenblüten. Auch ein Erkältungsbad kann helfen.

Generell gilt in Bezug auf eine Erkältung die alte Weisheit: „Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie“. Wer sich länger als zwei Wochen mit einem Infekt herumschlägt, sollte einen Arzt aufsuchen.

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