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Diese Alltagsfehler macht garantiert jeder

23. Jan. 2015 von

Es gibt Dinge, die machen wir tagtäglich ohne großartig darüber nachzudenken. Einige Rituale können jedoch für unseren Geist und Körper negative Folgen haben.

Früh morgens: Der Alarm auf dem Smartphone ertönt und signalisiert uns, dass es leider wieder Zeit ist aufzustehen, um einen neuen Arbeitstag in Angriff zu nehmen. Wer lieber noch ein bisschen im Land der Träume verweilen möchte, kann dank dem sogenannten „Schlummer-Modus“ die Verpflichtungen der realen Welt noch ein wenig herauszögern. Die Funktion ist auf fast jedem Smartphone vorhanden und erfreut sich großer Beliebtheit. Wer aber denkt, dass die zusätzlichen Minuten Schlaf gut tun und dann putzmunter aus dem Bett springt, der täuscht sich.

Die ständig immer wiederkehrende Qual des Gewecktwerdens und das Fallen in einen unruhigen Schlaf, kostet uns mehr Energie, als er bringt. Ständig unterbrochener Schlaf ist sogar schädlicher als kein Schlaf. Antriebslosigkeit und schlechte Laune sind die Folge. Wer sich also den Start in den Tag etwas erleichtern möchte, sollte auf die „Snooze-Taste“ verzichten und lieber eine halbe Stunde früher zu Bett gehen. Außerdem gibt es Schlafphasenwecker, die einen erst aufwecken, wenn man gerade ein Energie-Hoch hat. Vor allem Morgenmuffeln wird damit ein angenehmer Start in den Tag bereitet.

Kleine Änderung – große Wirkung

Jeden Tag genug Wasser trinken! Das hört man immer wieder und von überall. Dies ist natürlich absolut korrekt. Unser Körper muss genügend Wasser zu sich nehmen, um nicht auszutrocknen. Positive Aspekte einer ausreichenden Flüssigkeitszuführung sind unter anderem: Schöne Haut, erhöhter Kalorienverbrauch und mehr Vitalität.

Nun kommt es aber auch darauf an, wann und wie viel wir vom klaren Nass zu uns nehmen. Wer den ganzen Tag an seiner, überall mitgeschleppten, Wasserflasche nuckelt, denkt selbstverständlich, dass er genügend Wasser zu sich nimmt. Schließlich kann das ja am Ende des Tages bis zu 3 Liter oder sogar mehr sein. Nur gibt es da einen entscheidenden Fehler.

Unser Körper hat sich in den letzten zehntausend Jahren nicht verändert. Als die Menschen noch Jäger und Sammler waren, liefen wir stundenlang auf der Suche nach Essbaren in der Wildnis umher. Da wir damals noch keine Plastikflaschen oder andere Behälter hatten, um das kostbare Wasser mitzunehmen, hielten wir bei jeder Wasserquelle, sei es nun ein kleiner Bach oder ein See, an, und tranken große Mengen an Wasser. Alle paar Stunden wurde unser Organismus mit Wasser versorgt, und zwar mit soviel, dass er für die nächsten Kilometer verpflegt war. Das schlückchenweise Trinken kommt also etwa der Wirkung eines Tropfen auf einen heißen Stein gleich. Man sollte alle paar Stunden eine größere Menge an Wasser zu sich nehmen, um eine echte Veränderung zu fühlen.

Ein weiterer Fehler, den man begeht, kann ebenfalls leicht gelöst werden. Viele Menschen putzen sich gleich nach der verzehrten Mahlzeit die Zähne. Dem ist sicherlich nichts entgegen zu setzten, schließlich möchte ja nicht unbedingt jeder wissen, was der Kollege in seiner Mittagspause als Mahlzeit zu sich nahm. Jedoch sollte das Timing angepasst werden. Durch Essen und Trinken wird der Zahnschmelz angegriffen. Besonders säurehaltige Lebensmittel sind schädlich. Wer nun direkt nach dem Essen die Zähne putzt, trägt den Zahnschmelz ab. Deshalb sollte man 30 bis 60 Minuten warten, bis man seinen Beißerchen mit der Zahnbürste zu Leibe rückt. Das schont das Gebiss.

Nicht jeder von uns hat einen Wäschetrockner zu Hause und in Stadtwohnungen ist der Platz zum Aufhängen nasser Kleider meist begrenzt. Was man aber tunlichst verhindern sollte, ist die Wäsche im eigenem Schlaf- oder Wohnzimmer aufzuhängen. Beim trocknen der feuchten Wäsche entsteht Wasserdampf. Dieser erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und kann so zu Schimmelbildung führen. Das dies gefährlich sein kann, sollte jedem klar sein. Im Sommer sollte man deshalb die Fenster weit öffnen um dem entgegenzuwirken. Wenn im Winter aber Minusgrade herrschen, kann das schnell ungemütlich werden. Dann sollte man die Wäsche in einem Raum aufhängen, indem man sich nicht oft und lange aufhält, zum Beispiel das Badezimmer. Türe schließen und für genügend Luftzufuhr sorgen.

Das Leben angenehmer gestalten

Es gibt Alltagsfehler, die jeder von uns ganz unbewusst begeht. Einige können auf Dauer unserer Gesundheit schaden, andere nerven einfach. Wer seinen Tag schon mies gelaunt und gestresst anfängt, weil er mal wieder den Bus um 10 Sekunden verpasst hat, sollte vielleicht am darauffolgenden Morgen einfach 5 Minuten früher aufstehen. An der Supermarkt-Kasse in der Schlange zu stehen, die sich natürlich wieder im gefühlten Schneckentempo vorwärts bewegt, kann möglicherweise dadurch gelöst werden, indem man den Blick vom iPhone auf den Laden lenkt und dadurch einen schnelleren Ausweg findet. Kleine Anpassungen können große Verbesserungen bewirken und unser Leben angenehmer gestalten. Im Großen wie im Kleinen kann man den Alltag für sich angenehmer gestalten. Und wer nach einer durchzechten Nacht wieder den ganzen Tag mit Kopfschmerzen und Übelkeit zu kämpfen hat, der sollte anstatt Medizin zu schlucken, vielleicht einfach ein oder zwei Drinks weniger zu sich nehmen. Der Körper wird es einem danken.