Sport

Die besten Durstlöscher für Sportler

14. Okt. 2014 von

Wer Sport treibt, schwitzt; wer schwitzt, verliert Flüssigkeit; wer Flüssigkeit verliert, muss sie dem Körper wieder zuführen. Soweit die Theorie. Aber nicht jedes Getränk bringt gleich viel. Spezielle Getränke für Sportler sollen schnell und einfach neue Energie liefern– was bringen sie und worauf sollte man achten?

Welche Getränke eignen sich für Sportler?

Wer Sport treibt, der schwitzt unweigerlich und verliert damit Flüssigkeit. Die verlorene Flüssigkeit muss man dem Körper in Form von Getränken zurückgeben. Was in der Theorie einfach klingt, erweist sich in der Realität teilweise gar nicht so leicht. Denn nicht jedes Getränkt eignet sich als Durstlöscher für Sportler.

Doch bei der riesigen Auswahl an Sportgetränken im Supermarkt, hat man oft die Qual der Wahl. Allein beim Mineralwasser gibt es unzählige Varianten: Wie viel Kohlensäure soll das Wasser haben? Mit oder ohne Geschmacksstoffe? Aus welcher Quelle? Zudem stehen Säfte und Erfrischungsgetränke wie Limonaden oder spezielle Sportlergetränke zur Verfügung. Wie soll man sich da entscheiden?

Wer beim Sport schwitzt verliert dadurch nicht nur jede Menge Flüssigkeit, sondern auch zahlreiche Nährstoffe wie beispielsweise Natrium. So muss nicht nur der Flüssigkeitsmangel durch ein Getränk wieder ausgeglichen werden, auch die abgegebenen Nährstoffe sollten wieder aufgefüllt werden. Das optimale Getränk für Sportler sollte deshalb 300-1000 mg Natrium pro Liter aufweisen und außerdem 40-60 g Kohlenhydrate.

Durstlöscher im Überblick

Wasser

Das beliebteste Getränk von Sportlern ist das Wasser. Das H2O enthält zahlreiche Mineralstoffe und Elektrolyte. Wie man weiß, enthält Wasser keine Kohlenhydrate und reicht als Energielieferant allein nicht aus. Mit einem guten Schuss Fruchtsaft – ideal im Verhältnis 3:1 – lässt sich dieses Problem lösen. Am besten verzichtet man auf Kohlensäure, da sie zwar erfrischt, aber auch die Darmwand dehnt, was sich beim Sport unangenehm anfühlen kann.

Limonaden oder Cola-Getränke

Vertreter dieser Kategorie können, ähnlich wie Fruchtsäfte und Malzgetränke, vom Körper aufgrund ihrer hypertonischen Zusammensetzung nur schlecht verarbeitet werden. Hypertonisch bedeutet, dass im Getränkt mehr Teilchen gelöst sind als im Blut. Die Flüssigkeiten können den Flüssigkeitsmangel im Körper nicht ausgleichen, sondern ihn sogar verstärken, ebenso wie das Durstgefühl an sich. Zudem haben diese Getränke einen hohen Gehalt an Zucker und lassen sich auch deshalb vom Körper schwer verarbeiten.

Koffeinhaltige Getränke

Koffein findet sich in Kaffee, Schwarzem Tee oder Energydrinks und sind für Sportler nicht zu empfehlen. Zwar sagt man dem Koffein ein gesteigertes Reaktionsvermögen nach, doch steigert sich auch die Nervosität des Menschen oder auch Muskelzittern und Reizbarkeit. Erst seit Januar 2004 steht Koffein nicht mehr auf der Dopingliste. Energydrinks enthalten teilweise übermäßig viel Zucker, Farbstoffe oder das Hormon Taurin, welches eigentlich vom Körper selbst hergestellt wird. Die Wirkung des Stoffes auf den trainierten Körper ist noch nicht hinreichend erforscht. Öko-Test hatte bereits im Jahr 2009 fünfzehn Energiedrinks auf ihre Inhaltsstoffe untersucht: nur eines davon wurde mit „befriedigend“ bewertet, alle anderen mit „ausreichend“ und „mangelhaft“.

Isotonische Getränke

Als gern empfohlenes Getränk bei Sportlern gelten isotonische Lösungen. Bei isotonischen Flüssigkeiten ist das Verhältnis der Teilchen im Getränk mit jenen im Blutplasma identisch. Somit können diese Flüssigkeiten vom Körper besonders gut aufgenommen werden. Aus dem Grund fügt man diesen Stoffen meist Vitamine hinzu, sodass der Körper in einer Extremsituation ausreichend versorgt ist.

Sportgetränke im Test

Energiedrinks versprechen mehr Power und Durchhaltevermögen. Gerade beim Hochleistungssport kann also so ein Energiedrink helfen, die eigene Bestmarke nach oben zu schrauben, oder? Stiftung Warentest hat 25 dieser Getränke getestet, die einen Energieschub versprechen. Das Testergebnis war überraschend und sogar erschreckend.

Einer der getesteten Energiedrinks hätte nicht verkauft werden dürfen, wenn man sich den Koffeingehalt genauer ansieht. Würde man den „High Performance Energy Drink NOS“ während des Sports konsumieren, halten Experten das für äußerst riskant für die Gesundheit.

Andere getestete Getränke waren etwa der „Effect High Quality Energy Drink“, der „Monster Energy Drink“ oder der „Rockstar Energy Drink“. Eins wurde durchweg ersichtlich: Diese Kunstgetränke sind ein Gemisch aus leistungssteigernden Substanzen wie Taurin, Inosit oder Glucuronolaton sowie Zucker. Viel Zucker! Denn Zucker liefert Energie und belebt damit den Körper. Der „Rockstar Energy Drink“ etwa ist mit 70 g Zucker versetzt, was umgerechnet ca. 23 Stück Würfelzucker ergeben würde. Und das soll gesund sein?

Wer sich beim Sport mit Flüssigkeit versorgen will, sollte die Finger von den Energiedrinks lassen und sich den echten Energiespendern zuwenden: Wasser und isotonische Getränke geben jedem Sportler einen Frischekick.

Codecheck empfiehlt

Unter dem Strich gilt also Folgendes: für uns Otto-Normal-Sportler ist eine einfach Saftschorle der ideale und preiswerteste Durstlöscher, spezielle Sportlergetränke bleiben an der Stellef ohne größere Wirkung. Für Profis hingegen sind isotonische Sportlergetränke die optimale Wahl.

Diese Auswahl können Otto-Normal-Sportler gut für den Durst danach trinken: