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Die Honigbiene ist am fleißigsten

24. Juni 2015 von

Bienen leisten einen immensen Beitrag zur Bestäubung landwirtschaftlicher Kulturen. Um den weltweit dramatisch zunehmenden Verlust der Biodiversität zu stoppen, sind gezielte Naturschutzmaßnahmen nötig.

Hilft die Natur dem Menschen, nennt man dies eine Ökosystem-Dienstleistung. In der Landwirtschaft bestäuben Insekten pflanzliche Kulturen und sorgen somit für Ertrag und Qualität von zahlreichen Nahrungsmitteln. Eine größere Artenvielfalt sorgt außerdem für eine höhere Ökosystem-Dienstleistung. Je mehr Arten es gibt, desto sicherer die Wahrscheinlichkeit, dass unter veränderten Umständen mindestens eine Art die Dienstleistung weiter erbringt. Biodiversität und Ökosystem-Dienstleistung halten sich also die Waage.

Fleißige Bienen

Gerade in der Landwirtschaft spielen Bienen eine große Rolle. Eine globale Studie zeigt, dass der Honigbiene rund die Hälfte der Wertschöpfung von fremdbestäubten Kulturen zu verdanken ist. Ein gewaltiges Stück Arbeit, das die Honigbiene für uns leistet! Die andere Hälfte wird durch weltweit rund 125 häufige Wildbienen- und Hummelarten geleistet. Die Honigbiene wird vom Menschen gezüchtet und kann durch einfache Maßnahmen in der Agrarlandschaft gefördert werden.

Doch Wildbienen, Hummeln und andere Insektenarten, sollten unseren Schutz genießen und gefördert werden. Sie sind für zahlreiche, nicht kultivierte Pflanzen, überlebenswichtig. Diese Arten können mit bewährten Maßnahmen wie Biolandbau, Blühstreifen und Ackerrandsäumen gefördert werden. Denn sollte unter veränderten Klimabedingungen die Honigbiene verschwinden, müsste eine andere Art für die Bestäubung zuständig werden.