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Deine Zahnbürste: Wie lange benutzen, wie aufbewahren?

04. Mai 2017 von

Wir wissen, dass jeder eine eigene Zahnbürste haben und sie mindestens zweimal am Tag benutzen sollte. Aber es gibt noch mehr wissenswerte Fakten zum wichtigsten Werkzeug für unsere Mundhygiene.

Die Zahnbürste gilt als verbreitestes und effektivstes Hilfsmittel zur Plaqueentfernung. Durch die Beseitigung vom Essensresten kann sie zudem dafür sorgen, dass es erst gar nicht zur Entstehung eines Belags kommt. Dafür muss die Zahnbürste aber auch gepflegt sein – hier kommen einige Tipps …

Auswaschen, aufstellen, aufpassen

Dieser achtsame Umgang beginnt direkt nach der Zahnreinigung. Die Bürste sollte eine Weile mit warmem, fließendem Wasser abgespült werden, nachdem sie in Gebrauch war. Das säubert die Borsten, in denen sich beispielsweise Speichelflüssigkeit und weggeschrubbte Speisestücke befinden.

Anschließend kann sie senkrecht und mit den Borsten nach oben aufbewahrt werden, um luftzutrocknen. Dabei sollte sie mit keiner anderen Zahnbürste in Berührung kommen, um eine Übertragung von Keimen zu vermeiden. Zahnputzbecher und –gläser müssen außerdem regelmäßig gereinigt werden, da sich immer wieder Tropfwasser von der Bürste ansammelt. Darin könnten sich Mikroorganismen bilden.

Ob im Becher oder im Halter: Die Zahnbürste sollte möglichst weit weg von der Toilette stehen. Denn beim Spülen entsteht eine Spritzwolke, die Darmkeime in der Luft verteilt. Diese Keime könnten dann auch an die Bürste gelangen, erklärt das Nachrichtenportal „20min“. Grundsätzlich sind die wichtigen Reinigungsgeräte in einem Badschrank am besten aufgehoben und geschützt.

Nicht länger als drei Monate verwenden

Länger als drei Monate sollte eine Zahnbürste grundsätzlich nicht in Gebrauch sein. Mit der Zeit verbiegen sich die Borsten und die Spitzen werden stumpf. Sie gelangen dann nicht mehr in den Zahnfleischrand und in die Zahnzwischenräume. Die Putzleistung verringert sich und die Effektivität bei der Reinigung geht verloren. Schiefe Borsten können sogar zu leichten Verletzungen am Zahnfleisch führen.

Ein schnellerer Wechsel ist bei Mängeln wie ausfallenden Borstenhaaren oder einem kaputten Griff ratsam. Auch nach Erkrankungen wie einer Grippe oder einer Erkältung sollte die Bürste gleich ausgetauscht werden.

Neukauf: Worauf ist zu achten?

Die Nachrichtenseite „Focus“ empfiehlt, beim Neukauf auf die Härte der Bürsten zu achten. Für Menschen mit sensiblen, sehr temperaturempfindlichen Zähnen seien Zahnbürsten mit weichen Borsten sinnvoll. Allen anderen rät der Artikel zum Kauf von mittelharten Bürsten. So ließen sich Schäden am Zahnfleisch und an den Zähnen vermeiden. Zudem sollten Verbraucher auf einen guten Griff und die Länge des Bürstenkopfs achten, der den kompletten Mundraum erreichen muss.

Und was ist mit elektrischen Zahnbürsten?

Über Wohl und Übel elektrischer Zahnbürsten streiten sich die Experten immer noch. „Focus online“ befürwortet die akkubetriebenen Modelle, weil sie durch „die vielen Umdrehungen pro Minute eine intensivere Reinigung versprechen und außerdem die an die Zähne angepassten Putzbewegungen automatisch durchführen.“

Dagegen raten einige Zahnmediziner in der englischen „Daily Mail“ von elektrischen Bürsten ab. Sie könnten bei zu hohem Druck die Schutzschicht der Zähne abtragen, Füllungen lädieren und das Zahnfleisch verwunden. Das A und O sei deshalb, weiche Bürsten zu verwenden und sie konsequent in einem 45-Grad-Winkel auf die Zähne zu setzen. Nur dann würden die Akkugeräte für saubere Zähne ohne Folgeschäden sorgen.