Parodontitis

Chronische Entzündungen begünstigen Zahnausfall

23. Nov. 2015 von

Chronische Entzündungswerte treten oft als Folge von Krankheiten auf. Unbehandelt kann dies zu einem Zahnverlust führen.

Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine chronische, bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates. Diese kann durch eine unzureichende Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume entstehen. Codecheck berichtete bereits. Experten kamen nun zu einer neuen, eindeutigen Erkenntnis: Erhöhte Entzündungswerte beschleunigen das Voranschreiten von Parodontitis.

Erhöhtes Risiko bei Menschen mit chronischen Entzündungen

Beispielsweise bei Rheumapatienten; dort sind die Entzündungen ein Zeichen dafür, dass der Körper kämpft. Das Risiko einer verstärkten Parodontitis und somit eines möglichen Zahnausfalles, sind höher, als bei Menschen ohne chronische Entzündungen. Eine Studie aus Sicht deutscher Zahnärzte hat ergeben, dass die Berücksichtigung der systemischen Entzündung zur Verbesserung von Präventions- und Behandlungsstrategien beitragen kann.

Deshalb ist bei solchen Risikogruppen eine gründliche Prophylaxe samt der darin enthaltenen Zahnreinigung Pflicht. Nur speziell ausgebildete Fachkräfte können die Vorsorgemassnahmen nach definierten Standards, ausgerichtet am individuellen Risiko des Patienten, durchführen. Ohne konsequenter und regelmässiger Durchführung ist der lebenslange Erhalt der Zähne fast unmöglich.

Eine optimale Zahnpflege und die regelmässige Kontrolle beim Zahnarzt genügt bei üblichen Patienten, um einen Zahnausfall zu vermeiden. Menschen mit erhöhtem Entzündungsrisiko, oder chronischen Entzündungen, müssen aber vorsichtiger sein. Eine gute Prophylaxe, durchgeführt von Profis, machen es aber auch diesen Patienten möglich, den drohenden Zahnausfall zu verhindern.