Diese Dinge solltest Du im Notfall vorrätig haben

Bewusste Vorratshaltung und keine Hamsterkäufe

17. März 2020 von

Der Coronavirus COVID-19 breitet sich nun auch vermehrt in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Die Regierungen rufen die Bevölkerung daher dazu auf, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und die eigenen vier Wände wenn möglich nicht zu verlassen. Aber auch unabhängig davon raten die Regierenden dazu, einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zehn Tage für Ausnahmesituationen im Haus zu haben. Wir zeigen Dir, an welche Nahrungsmittel Du vorrätig haben solltest und was es bei der Lagerung zu beachten gilt.

Entscheide bewusst, was du kaufst

Eines vorweg: Sich einen Vorrat anzulegen, bedeutet nicht, blindlings alles in den Einkaufswagen zu legen und einen Hamsterkauf zu tätigen. Auch jetzt sollten wir alle darauf achten, was wir konsumieren und ob es wirklich notwendig ist. Laut Experten sind auch zu Zeiten des Coronavirus keine Lebensmittelengpässe zu erwarten, darum sollten wir auch jetzt unsere Einkäufe bewusst erledigen und auch an unsere Mitmenschen denken, die vielleicht nicht so flexibel einkaufen können und am Ende hilflos vor leergeräumten Regalen stehen. Ein bedachter, bewusster und solidarischer Einkauf ist jetzt wichtig. Aber was sollten wir auf Vorrat kaufen?

Denke an ausreichend Getränke, Lebensmittel und Spezialnahrung

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät dazu, pro Person je 14 Liter Flüssigkeit pro Woche vorrätig zu haben. Am besten eignen sich dafür Mineralwasser, Fruchtsäfte oder andere länger lagerfähige Getränke. Kaufe am besten die Produkte, die Du normalerweise auch konsumierst und gehe keine Experimente ein.

Außerdem empfiehlt es sich, einen gewissen, angemessenen Vorrat an Getreideprodukten wie Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis zu besitzen. Auch Obst, Gemüse und Milchprodukte und bei Bedarf Fisch und Fleisch solltest Du nicht vergessen. Mengenvorschläge, weitere Anmerkungen und eine Checkliste findest Du hier.

Denke beim Einkauf auch an Spezialnahrung, beispielsweise für Allergiker oder Babys. Auch Deine Haustiere und deren Nahrung solltest Du im Hinterkopf behalten.

Achte auf die richtige Lagerung der Lebensmittel

Achte beim Einräumen der Lebensmittel darauf, dass Du neue Produkte in die hintere Hälfte des Regals räumst. So stellst Du sicher, dass die älteren Lebensmittel zuerst aufgebraucht werden. Außerdem solltest Du darauf achten, Obst und Gemüse besonders sorgfältig zu lagern: Bewahre Tomaten beispielsweise ungekühlt und gesondert von anderem Obst und Gemüse auf. Denn das Hormon Ethylen der Tomate beschleunigt den Stoffwechsel und verkürzt dadurch die Haltbarkeit. Obst und Gemüse lassen sich außerdem hervorragend fermentieren, einlegen bzw. einkochen.

Stocke Deine Hausapotheke und Hygieneartikel auf

Des Weiteren empfiehlt es sich, die eigene Hausapotheke aufzustocken. Denke dabei an Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Magenprobleme, Schmerzmittel und eventuell vom Arzt verordnete Medikamente. Außerdem solltest Du alle relevanten Hygieneartikel vorrätig haben: Zahnpasta, Toilettenpapier, Periodenprodukte, Müllbeutel, Seife und Waschmittel.

Weiterführende Links:

- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Notfallvorsorge

- smarticular: Richtige Lagerung von Obst und Gemüse