Wischfinger

Arthrose wegen Smartphone und Laptop?

03. Mai 2016 von

Früher gab es den Tennisarm, dann die Maushand, inzwischen tritt vermehrt der Smartphone-Daumen als schmerzhaftes Phänomen auf. Die Überbenutzung der Hand birgt ein hohes Risiko für Arthrose.

Unterschiedliche Gelenke sind unterschiedlich anfällig für die Ausbildung einer Arthrose. Eine Arthrose gilt als Verschleiß der Gelenke. Diese Abnutzung kann überall auftreten, meist jedoch in Körperregionen, die immer wieder häufig und lange bewegt werden. Das Gelenk entzündet sich und macht sich durch Schmerzen bemerkbar.

Laut dem BR wird gerade der Daumen, dank Smartphones mit Touchscreen, immer mehr gefordert. Im Gegensatz zu anderen Gelenken, die nur beugen und strecken können, ist der Daumen auch nach außen und innen bewegbar. So kann man den Daumen in verschiedene Positionen zu den Fingern bringen: Die Hand kann greifen!

Operativer Eingriff nötig

Durch diese häufige Belastung besteht an dieser Körperstelle auch ein hohes Risiko für Arthrose. In frühen Stadien hilft oft eine vorübergehende Ruhigstellung des Gelenkes. Dabei kommt meist eine Schiene und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. Besteht das Problem fort, muss eine intraartikuläre Medikamenteninjektion vorgenommen werden. Im fortgeschrittenem Stadium hilft oft nur eine Resektionsarthoplastik. Dabei handelt es sich um eine operative Entfernung von Gewebestrukturen.

Fehlhaltungen vorbeugen

Auch das häufige Benutzen von Tastaturen fördert immer mehr Fehlbelastungen. Wer viel am Computer schreibt, sollte sich eine ergonomische Tastatur zulegen. Durch ihr V-förmiges Design schafft sie eine natürlichere Handstellung. Auch ein kleines Polster vor der Tastatur oder dem Laptop ist hilfreich. Darauf kann man die Handgelenke ablegen, was einer Fehlbelastung des Handgelenks entgegen wirkt.

Um einen Smartphone-Daumen, auch Wischfinger genannt, zu vermeiden, hilft wohl nur eine sparsamere Benutzung des High-Tech-Gerätes.