Algen: Welche sind besonders gesund und wie isst man sie?

Der Verwendung von Algen sind kaum Grenzen gesetzt: Informiere dich hier über die bekanntesten Algen, ihre gesunden Inhaltsstoffe und Verwendungsmöglichkeiten.

Bier, Brot und andere Algen-Kreationen

Man kann sie in Salaten verarbeiten, exotische Nudelgerichte und Eintöpfe damit zaubern, oder Rohkost-Chips aus ihnen herstellen.

In der Küche werden Algen auch als Aromageber für den besonderen Meeresgeschmack benutzt. So zaubern sie auch in veganen und vegetarischen Gerichten eine salzig-fischige Note.

Besonders kreativ im Umgang mit dem Meeresgemüse sind die Norweger. Kein Wunder, waren doch schon die Wikinger Algen-Liebhaber. Heute kreieren norwegische Gourmets ganz neue Algen-Kompositionen: Vom Algenbrot bis zum „Meeresbier“ mit Algengeschmack.

Superfood-Algen

Diese Algen gehören zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt. Jede Alge weist eine besondere Zusammensetzung an gesunden Stoffen wie Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen auf. Der Superfoods-Shop „Dancing Shiva“ erklärt, was in den Algen steckt und wie du sie am besten verwendest.

KELP

Die Kelp-Alge (Laminaria digitata) gehört zu den mineralstoffreichsten Lebensmitteln der Welt und ist die beste Quelle für natürliches Jod. Zudem ist sie reich an Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, vielen Vitaminen und Aminosäuren.

Kelp unterstützt eine gesunde Schilddrüsenfunktion und kann nachweislich bei einer Überfunktion der Schilddrüse helfen. Die würzige Alge verfeinert Suppen, Salate und Beilagen.

DULSE

Die Dulse-Alge, auch Lappentang genannt, ist eine Rotalge mit einem mild-würzigen Aroma, die sich ähnlich wie Blattgemüse zubereiten lässt.

Dulse ist reich an Spurenelementen (Natrium, Bor, Mangan, Titan, Kalzium, Radium, Magnesium, Stickstoff, Rubidium, Schwefel) und Vitaminen (A, E, C). Sie schmeckt in Salaten, Suppen, Nudelgerichten und als Snack.

WAKAME

Wakame ist eine Braunalge, die man vor allem in der japanischen Küche findet. Sie verleiht Suppen, Salaten und Beilagen einen kräftigen, würzigen Geschmack. Hierzulande kennt man Wakame zum Beispiel als Zutat in der Misosuppe.

Wakame enthält etwas weniger Jod als Kelp, dafür aber viel Calcium, Magnesium, Vitamine und Mineralien. Zusätzlich stecken in ihr Proteine, natürliches Fluorid und Alginsäure, die zur Entgiftung des Darms beitragen soll.

IRISH MOSS

Irish Moss, auch bekannt als Knorpeltang, nutzt man in der veganen Rohkostküche als Gelier- und Verdickungsmittel. Es verleiht zum Beispiel Cremes, Desserts, Pudding, Eiscremes und Torten eine geleeartige Konsistenz.

Irish Moss ist reich an Proteinen, Spurenelementen, Mineralien, und Polysacchariden. Es wird auch in der Hautpflege bei Hautirritaionen und Sonnenbrand eingesetzt.

CHLORELLA

Chlorella ist das chlorophyllreichste Lebensmittel der Welt. Sie unterstützt die Funktion von Gehirn und Leber, entgiftet den Körper, schützt vor Strahlung, wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem und beschleunigt Heilungsprozesse.

Diese Alge findet man als natürliches Nahrungsergänzungsmittel auch häufig in Form von Pulver oder Presslingen.

SPIRULINA

Spirulina ist eine Süßwasseralge und das proteinreichste Lebensmittel der Welt (60 – 70% vollwertiger Proteingehalt). Deshalb ist sie bei Vegetariern und Veganern besonders beliebt.

Zudem ist Spirulina eine exzellente Quelle für Eisen und viele Antioxidantien. Die Alge entgiftet, entsäuert, nährt und boostet das Immunsystem.

Wie Chlorella wird auch Spirulina häufig in Pulver und Tablettenform angeboten.